Schon wieder Zirkus!

Am vergangenen Wochenende fanden drei Aufführungen dieses Klassenspiels statt, welches ich im Auftrag einer siebten Klassen verfasst habe! Da ein großer Teil der Klasse akrobatisch begabt ist, habe ich die Rollen dementsprechend auf die Schüler zugeschrieben. Und einer der Handlungsorte ist wie im Titel schon erkennbar: ein Zirkus! Aber nicht nur.
Es begann mit einer Schreibwerkstatt, in welcher ich die Schüler zum Charakterisieren , Beschreiben, Phantasieren und Erzählen eines gemeinsamen Schauspiels geleitet habe. Ihre Einfälle habe ich dann aufgegriffen um Szenen und Dialoge für das Stück „Schon wieder Zirkus!“ zu verfassen.
Das Stück  steht unter dem Motto der Freundschaft. Doch erst wird man durch tiefe Täler geleitet, denn Freundschaft als auch Freiheit müssen errungen werden…

Dieses Klassenspiel schreibe ich übrigens gerne um für andere Schulklassen, die Lust auf ein eigenes Stück haben, auch Aktualität mit einbeziehen wollen, und vor Allem einen Klassenlehrer haben, dem daran gelegen ist, meine Arbeit ernst zu nehmen und mich Anteil haben zu lassen an dem Entstehungsprozess…

Dieser Eintrag wurde am 17. Oktober 2013 veröffentlicht.

Kaspar Hauser

Der Tag des Michaels am kommenden Sonntag ist der 201. Geburtstag Kaspar Hausers. Zu diesem Anlass lade ich ein, dieses Programm anzuschauen. Die erste Aufführung fand bereits in Augsburg statt! Weitere Termine lassen sich auch unter Termine finden!

Kaspar Augsburg

Augsburg, den 13. September 2013

Kaspar Plakat Foto

Heilbronner Stimme

Ein Pressebericht! Vielen Dank!
http://www.stimme.de/heilbronn/kultur/Posthum-muss-er-das-Kaethchen-ertragen;art11930,2879235

Posthum muss er das Käthchen ertragen

Von Leonore Welzin

 

Posthum muss er das Käthchen ertragen

Starkes „Käthchen“-Solo: Eunike Yumika Engelkind.

Foto: Leonore Welzin

Heilbronn – Es ist Goethes 48. Geburtstag. Zufällig in Heilbronn, genehmigt sich der Dichter eine Kutschfahrt auf den Wartberg und ist angetan von den Weinbergen, dem Blick ins Neckartal, dem lauen Wind und der hinter Wimpfen untergehenden Sonne. „Alles, was man übersieht, ist fruchtbar“ notiert der Dichter am 28. August 1797 in sein Reise-Tagebuch.

200 Jahre später, 1997 greift ein Club traditionsbewusster Heilbronner, allen voran der Journalist Uwe Jacobi und der Leiter des Kleist-Archivs-Sembdner, Günther Emig, das geschichtsträchtige Ereignis auf: Bei strömendem Regen lässt man sich in einem Zweispänner à la Goethe auf den Gipfel kutschieren.

Die Geburtstagsgaudi wird mit wechselndem Programm alljährlich wiederholt. In diesem Jahr feiern rund 100 Fans den Jubilar mit Kleists „Das Käthchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe“. „Ich will das Käthchen vom Kitsch befreien“, so das Credo von Eunike Engelkind, deren Aufführung wegen des unbeständigen Wetters nicht im Freien, sondern im Speisesaal des Restaurants gezeigt wird. In der Goethe-Stadt Frankfurt aufgewachsen und durch die Waldorfpädagogik mit Klassik und Mystik vertraut, ist die Figur für Engelkind keine Somnambule, die naiv dem Mann ihrer Träume hinterher läuft.

Die Darstellerin hat die fünf Akte des Ritterschauspiels zu einem Solo verdichtet. Bis auf zwei Stühle verzichtet sie auf Bühnendekor und Requisiten, setzt ganz auf Rhetorik, Rhythmus, Mimik und Gestik, um präzise und textsicher einen ausdrucksstarken, einstündigen Bogen zu spannen. Der Stoff, den sie als Auseinandersetzung der Protagonistin mit den Elementen Luft, Feuer und Wasser versteht, gleicht einer spirituellen Reifung, die in einer Art mystischer Hochzeit endet.

Engelkind wird mit Lob überschüttet. „Ungeheuer mutig, ein so schweres Stück in persönlicher Bearbeitung in einem Rutsch durchzuspielen“, sagt Johannes Bahr, Schauspieler am Theater Heilbronn (spielte den Kaiser in Das Käthchen).

Kleist und Goethe? Als ihm, dem fast 60-jährigen Direktor des Weimarer Hoftheaters 1808 Kleists „Käthchen“ vorgelegt wird, gerät er in Rage: „Ein wunderbares Gemisch von Sinn und Unsinn!“ Er soll das Buch mit den Worten: „Das führe ich nicht auf, wenn es auch halb Weimar verlangt!“ ins Feuer geworfen haben. Der Dichterfürst muss nicht nur das „Käthchen“, auferstanden wie ein Phönix aus der Asche, posthum ertragen, er sollte einsehen, dass Kleists Frauenbild wesentlich fortschrittlicher war als das seine.

Dieser Eintrag wurde am 29. August 2013 veröffentlicht.

Alles, was man übersieht, ist fruchtbar

Heute, am Heilbronner Wartberg, vor 216 Jahren schrieb Goethe diese Worte in sein Reise-Tagebuch, – an seinem Geburtstag!

Der Wartberg-Turm mit einer dynamischen Skulptur ála Alanus/Alfter!

Der Wartberg-Turm mit einer dynamischen Skulptur ála Alanus/Alfter!

Anlässlich des unsicheren Wetters, konnte es leider nicht zu einer Freilicht-Aufführung kommen!

Günther Emig und Eunike Yumika Engelkind anlässlich Goethes 264.
Aber der Speisesaal des Restaurants bot ein einladendes Ambiente, und war auch voll des Publikums, sogar ein echter Kaiser fand Gefallen an meinem Spiel (er hat in Inszenierungen am Heilbronner Stadttheater diese Rolle daselbst belebt!). Anschließend durfte, wer sich dies nicht entgehen lassen wollte, sich mit einer der drei Käthchen-Anwärterinnen ablichten lassen. Ein fröhliches Ereignis! Und so darf ich mich auf weitere Aufführungen zwischen den Heilbronner Weinbergen freuen- und hoffentlich auch mal im Stadttheater;) Mal sehen…

Mit Dr.Emig

Herr Dr.Emig vom Kleist-Archiv Sembdner, ein „Beamter“, der weiß, was ER WILL, und nicht nur nach Vorschriften vor geht…

Oh ja, und habe viel verändert seit meinen letzten Aufführungen im vergangenen Jahr, sodass auch ich ein wenig Zufriedenheit empfinde, was eher selten ist, da meine Ansprüche an mich selbst nicht gering sind…

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Und ich darf mich auf einen Zeitungsartikel freuen, in der Heilbronner Stimme, von einer sich wirklich interessierenden Journalistin mit eigenen Fragen!

Sein Wille

Bild der letzten Szene

Kleist schreibt über seine beiden Dramen DKvHN und Penthesilea:

„Unbeschreiblich rührend ist mir alles, was Sie mir über die Penthesilea schreiben. Es ist wahr, mein innerstes Wesen liegt darin, und Sie haben es wie eine Seherin aufgefaßt: der ganze Schmutz zugleich und Glanz meiner Seele. Jetzt bin ich nur neugierig, was Sie zu dem Käthchen von Heilbronn sagen werden, denn das ist die Kehrseite der Penthesilea, ihr andrer Pol, ein Wesen, das ebenso mächtig ist durch gänzliche Hingebung, als jene durch Handeln.“

Ich hoffe, dass es einen Abend geben wird, an welchem meine Inszenierung von DKvHN und das ebenfalls solistische Programm von Barbara Stoll „Penthesilea“ gemeinsam aufgeführt werden kann! Ha, das wäre es! Ich werde schauen, was sich da machen lässt…

Das Käthchen von Heilbronn

Mi. 28.August 15:00 Heilbronn, am Wartberg
zum Geburtstag Goethes, den er 1797 dort feierte!
In Kooperation mit dem Kleist-Archiv Sembdner in Heilbronn wird „Das Käthchen von Heilbronn“ aufgeführt!

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Dieser Beitrag wurde am 12. Juli 2013 veröffentlicht und als getagged.

Fotoshooting

Die neuen Fotos, auf der schönen Uhlandshöhe entstanden!

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Wer auch schöne professionelle Fotos braucht zu einem fairen Preis:

Foto(s): Scootpix – die kreative Foto-Werkstatt http://www.scootpix.de

Dieser Eintrag wurde am 14. Mai 2013 veröffentlicht.

Paul Schatz – Umstülpbarer Würfel

In „Es lebe die Freiheit!“
ist von einem Umstülpbaren Würfel die Rede. Dieser beruht auf den Forschungen von Paul Schatz. Es war meine Idee diesen Würfel zu involvieren. Warum? Tja, wer die letzte Aufführung sehen will, es gibt noch eine Chance!

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Zu erstehen gibt es Umstülpinstrumente übrigens bei www.Kulturata.de

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Dieser Eintrag wurde am 9. Mai 2013 veröffentlicht.

Wartesaal

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Der Wartesaal in Besigheim! Siehe Überschrift oben am Fenster!
Solche Lokalitäten sind klasse für meine Programme! Aber nicht ausschließlich!
Es kommt auch auf die Zuschauer an und das Engagement und Interesse, welches man entgegen bringt.
Komme gerne wieder!

Dieser Eintrag wurde am 28. März 2013 veröffentlicht.