Loreley in Pflegeheimen…

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin.
Ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn…


Im Auftrag der Stadt Stuttgart habe ich in den vergangenen Wochen an einem kurzen Programm geschrieben, welches speziell für ein älteres Publikum sein sollte. Denn in den letzten Monaten haben die Verordnungen sie besonders hart getroffen hinsichtlich dessen, dass sie ihre Angehörigen nicht sehen durften.

Ich habe mich für die Ausarbeitung eines schon langgehegten Stoffes entschieden: Wie es dazu kam, dass Clemens Brentano die Loreley erfunden hat und welchen Einfluss er und seine Freunde auf Wahrheit und Dichtung hatten! Letztlich stammen obige Zeilen nicht von Brentano, sondern von Heinrich Heine!

In der Kürze kommen auch die Entstehung von der Volksliedersammlung des Knaben Wunderhorn vor, sowie seine Beteiligung an der Entstheung zu der Märchensammlung der Brüder Grimm. Leider haben weitere Begegnungen wie die mit Anna Katharina von Emmerich keinen Platz aufgrund der zeitlichen Kapazitäten. Aber wer weiß, vielleicht kommt es eines Tages dazu? Sie können mich gerne dazu beauftragen!

Selbstverständlich spiele ich es auch gerne für Sie und Ihre Gäste! Ich spiele, erzähle, singe und flöte auf der Blockflöte in diesem Stück „Clemens Wunderhorn und die Loreley „

Dieser Eintrag wurde am 20. Juli 2020 veröffentlicht.

Live, Leben!

Viele Künstler versuchen derzeit den Weg Online-Formate auszuprobieren.
Ich persönlich werde das nicht tun!
Zum Einen halte ich das nicht für sinnvoll für meine Arbeit, meine Herangehensweise und möchte es nicht unterstützen, dass virale Formate noch mehr zunehmen, als es sowieso schon Gang und Gebe ist. Zum Anderen suche ich den Kontakt, den Austausch zum Publikum.
Außerdem ist dies kein Zustand, erst recht kein Dauerzustand. Alles ist ein Werden seit und von Jeher.

Ich halte nichts davon, dass— darum brauch ich es auch nicht weiter aussprechen! Nein!
Also: Ich bin zuversichtlich, dass — es nach der Passion und der Karwoche auch ein Auferstehen gibt. Die Zeit aber möge man nutzen, um der Auferstehungskraft ein würdiges Gefäß zu werden, in welchem diese Einzug halten mag…
Ich versuche das mit Hegel, nicht nur!
Und Sie?!

Diesen Text habe ich grade gefunden:

Der Text des diesjährigen Botschafters des Welttheatertags, des pakistanischen Autors und Regisseurs Shahid Nadeem, berührt das, was ich selbst gerne so schön ausdrücken würde. Shahid Nadeem ist Direktor und Autor der Theatergruppe Ajoka-Theater, die sich immer wieder mit spirituell geprägten Themen auseinandersetzt. Hier ein Ausschnitt aus seiner Botschaft:

»[…] Wir müssen unsere spirituelle Kraft wieder auffrischen; wir müssen gegen die Gleichgültigkeit, Lethargie, den Pessimismus, die Gier und Rücksichtslosigkeit gegenüber unserer Welt und unserem Planeten ankämpfen. Theater spielt eine Rolle, eine edle Rolle, indem es die Menschheit stärkt und antreibt, sich aus dem Abgrund, in den sie sinkt, zu erheben. Es vermag die Bühne und den Spielort zu etwas Heiligem zu machen. In Südasien berühren Künstlern ehrfürchtig den Bühnenboden, ehe sie ihn
betreten, eine uralte Tradition aus Zeiten, als das Spirituelle und das Kulturelle noch eng verbunden waren. Es wird Zeit, diese symbiotische Beziehung zwischen Künstlern und Publikum, zwischen Vergangenheit und Zukunft zurückzugewinnen. Theatermachen kann eine heilige Kunst sein, und die Schauspieler können sehr wohl die Avatare der Rollen werden, die sie spielen. Theater erhebt die Schauspielkunst auf eine höhere, spirituelle Ebene. Theater vermag ein Schrein zu werden, und der Schrein ein Theaterraum.«

Die ganze Botschaft vom 27. März 2020: https://www.iti-germany.de/fileadmin/PDF/Botschaften_WeltTheaterTag/WTD_2020_DE_Message_Shahid_NADEEM.pdf?fbclid=IwAR3zAJU48hGf06ipG8qwoK0CMyAla_Fpv-HaU4maCUtGu2SEUtjbir8uyso

Dieser Eintrag wurde am 31. März 2020 veröffentlicht.

Die Linien des Lebens sind verschieden…

Heute wird der 250. Geburtstag Johann Christian Friedrich Hölderlins gefeiert!

„Hochgeehriste Frau Kammerrathe!

Bey Ihren lieben Hölderle, ist eine sehr wichtige veränderung eingetretten <…>. Sein dichterischer Geist zeigt Sich noch immer thätig, so sah Er bey mir eine Zeichnung von einem Tempel Er sagte mir ich solte einen von Holz so machen, ich vesetze Ihm drauf daß ich um Brod arbeiten müßte, ich sey nicht so glüklich so in Philosofischer ruhe zu leben wie Er, gleich versetze Er, Ach ich bin doch ein armer Mensch, und in der nehmlichen Minute schrieb Er mir folgenden Vers mit Bleistift auf ein Brett

Die Linien des Lebens sind Verschieden
Wie Wege sind, und wie der Berge Gränzen.
Was Hir wir sind, kan dort ein Gott ergänzen
Mit Harmonien und ewigem Lohn und Frieden.

<…> In ansehung seiner verpflegung dürfen Sie ganz beruhig sein.

<…> Ihr gehorsamer Dinner Ernst Zimmer.“

Dieser Eintrag wurde am 20. März 2020 veröffentlicht.

Es lebe die Freiheit!

Mit den letzten Worten Hans Scholls habe ich mein Stück über Die Weiße Rose benannt. Aus der Sicht von Traute Lafrenz erzähle ich die Geschichte vom Mut junger Menschen nicht blind zu gehorchen, sondern aufzustehen und das Volk wachzurütteln!
Traute Lafrenz gehörte als ehemalige Freundin Hans Scholls zwar nicht zum engeren Kreis der Weißen Rose, aber nach den Todesurteilen der anderen Mitglieder verbrachte sie zwei Jahre in Haft bis kurz vor Kriegsende, stets in Todesnähe. Sie absolvierte ihr Medizinstudium und widmete ihr Leben als Ärztin der Heilkunst und dem Mut. Noch heute 100 jährig (!) ist ihr nordischer Dialekt in ihrer Wahlheimat in South Carolina nicht zu überhören!

„Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst.“ Sophie Scholl

Derzeit versuche ich auch Termine an Schulen zu akquirieren und einen Trailer zu drehen! Denn nicht nur Sophie Scholl war bis zuletzt davon überzeugt, dass ihr Opfer nicht umsonst war. Die Idee dahinter, die muss weitergetragen werden. So die Deutung ihres letzten Traumes.
Aus diesem Grunde habe ich dieses Stück verfasst und freue mich auf viele weitere Auftritte und Zuschauer besonders auch jüngeren Alters! Nur so kann diese Idee von Freiheit, Mut, Brüderlichkeit und Verantwortung weitergetragen werden!

Traute Lafrenz
Dieser Eintrag wurde am 3. Januar 2020 veröffentlicht.

Jugendtagung in Bad Boll Fr.8.-9. November ~ Kultur der Selbstwirksamkeit

Ich freue mich während dieser Tagung nicht nur Frida Kahlo zu spielen, sondern auch für die Verpflegung zuständig zu sein!
In der Schule der Freiheit in Bad Boll, Badstraße 35, wird es Impulsvorträge geben von Ahmet Papila, außerdem Workshops mit ihm, Stefanie Kuznik und Henning Hauke. Am Samstagabend spielt die Musikband Glasdax+ Zellstoff!

Dieser Eintrag wurde am 3. November 2019 veröffentlicht.

Frida ausverkauft in Stuttgart!

Mit neuem Musiker, extra aus Mexiko ins Theaterhaus eingeflogen, Salvador Israel Vazquez!
Nächste Auftritte:
Fr. 8. Novemer 19.30h Bad Boll
Sa.25. Januar 19.00h, Theater Tredeschin, Stuttgart

Dieser Eintrag wurde am 28. Oktober 2019 veröffentlicht.

Persephone im Lapidarium

Passend zur wunderschönen Kulisse des städtischen Gartens mit seiner antik anmutenden Skulpturen-Kulisse kam Persephone zu Besuch!

Vorgesehen war zwar Frida Kahlo. Doch aufgrund Verhinderungen seitens des Musikers konnte sie nicht erscheinen, dafür aber die Königin der Toten, also Persephone! Und natürlich kam auch Bauer Hans!

Dieser Eintrag wurde am 25. August 2019 veröffentlicht.